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Allgemeine Geschäftsbedingungen der Wachs, Hesselbarth & Co Strategy Advisors GbR

Stand: April 2021

 

§ 1 Anwendungsbereich
  1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden auf alle Verträge zwischen der Wachs, Hesselbarth & Co Strategy Advisors GbR (WH&Co) und ihren Auftraggebern Anwendung. Entgegenstehende oder abweichende Geschäfts-, Vertrags- und/oder Einkaufsbedingungen werden nicht anerkannt, es sei denn, Ihrer Geltung wird schriftlich zugestimmt.

  2. Soweit zwischen den Vertragsparteien auch individualvertragliche Vereinbarungen getroffen worden sind, haben diese Vorrang vor den Bestimmungen dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten dann nur ergänzend, sofern und soweit im Individualvertrag nichts oder nichts Abweichendes geregelt ist.

 

§ 2 Leistungen von WH&Co
  1. Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass die WH&Co nur die Erbringung von Dienstleistungen schuldet, nicht jedoch die Herstellung eines Werks oder die Herbeiführung eines bestimmten Erfolges. Die Vertragsparteien sind sich ferner darüber einig, dass sich am ausschließlich dienstvertraglichen Charakter dieser freiberuflichen Leistungspflicht der WH&Co auch dann nichts ändert, wenn diese sich zur schriftlichen Aufzeichnung der Ergebnisse ihrer Dienstleistung sowie zur Erstellung und Übergabe entsprechender Berichte, Studien und dergleichen verpflichtet. Derartige schriftliche Berichte, Studien und dergleichen stellen – sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist – insbesondere keine Gutachten dar, sondern geben nur den wesentlichen Inhalt des Ablaufs und des Ergebnisses der Dienstleistungen wieder.

  2. Die WH&Co ist berechtigt, sich zur Durchführung des Auftrages fachkundiger Dritter als Unterauftragnehmer zu bedienen. Die Vertragsparteien sind sich ferner darüber einig, dass die WH&Co keine rechtsberatenden, steuerberatenden oder zur Tätigkeit von Wirtschaftsprüfern gehörenden Tätigkeiten schuldet oder leistet. Soweit die WH&Co für die Erbringung solcher Tätigkeiten durch die Einschaltung entsprechender Berufsträger sorgt, handelt sie nur als Vermittler, ohne selbst Schuldner/Vertragspartner solcher Tätigkeiten zu werden.

  3. Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass die WH&Co nicht dazu verpflichtet ist, schriftlich oder mündlich erteilte Informationen, Daten oder Unterlagen auf deren sachliche oder rechnerische Richtigkeit, Vollständigkeit oder Ordnungsmäßigkeit hin zu überprüfen. Falls die WH&Co jedoch erkennt, dass die ihr schriftlich oder mündlich erteilten Informationen, Daten oder Unterlagen offensichtlich unrichtig, unvollständig oder nicht ordnungsgemäß sind, wird sie darauf hinweisen.

  4. Der Auftraggeber hat Anspruch auf die Beseitigung etwaiger Mängel. Dieser Anspruch muss unverzüglich geltend gemacht werden. Der WH&Co ist Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben.

 

§ 3 Aufbewahrung von Unterlagen
  1. Die WH&Co ist zur Aufbewahrung der ihr zum Zwecke der Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen vom Auftraggeber übergebenen Unterlagen nicht mehr verpflichtet, wenn seit dem Tag der Beendigung des Vertragsverhältnisses drei Jahre vergangen sind oder seit einer schriftlichen Aufforderung an den Auftraggeber, die Unterlagen abzuholen, ein halbes Jahr vergangen ist.

  2. Darüber hinaus gilt das einschlägige Datenschutzrecht sowie die individuellen Datenschutzbestimmungen der WH&Co.

 

§ 4 Mitwirkungspflicht
  1. Der Auftraggeber ist verpflichtet, die WH&Co nach Kräften zu unterstützen, namentlich alle zur Auftragsdurchführung erforderlichen Informationen und Unterlagen zu übermitteln, und in seiner Betriebssphäre alle zur ordnungsgemäßen Auftragsausführung notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

  2. Der Auftraggeber ist ferner verpflichtet, der WH&Co eine oder mehrere Personen zu benennen, die dazu ermächtigt sind, für den Auftraggeber verbindlich alle zur Erbringung der geschuldeten Dienstleistung notwendigen Erklärungen abzugeben.

 

§ 5 Datenschutz, Datenübermittlung
  1. Der Auftraggeber ist damit einverstanden, dass der Daten- und Informationsaustausch in der Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und mit allen Projektbeteiligten auch über unverschlüsselte E-Mails erfolgt. Sofern der Auftraggeber wünscht, dass Daten nicht über unverschlüsselte E-Mails und E-Mail-Anhänge versendet werden, wird er dies – entweder im Einzelfall oder generell – dem Auftragnehmer schriftlich mitteilen. In diesem Fall werden dann E-Mail-Anhänge verschlüsselt versendet, die der Auftraggeber nur mit Kennwort öffnen kann. Sowohl für den Datenversand vom Auftraggeber zum Auftragnehmer wie auch umgekehrt sind, sofern Verschlüsselung gewünscht wird, Ver- und Entschlüsselungsmethoden zu verwenden, die mit Standardsoftware ohne Zusatzinstallationen anwendbar sind.

  2. Die WH&Co ist berechtigt, ihr anvertraute personenbezogene Daten des Auftraggebers und dessen Mitarbeitern im Rahmen ihrer Tätigkeit maschinell zu erheben, automatisiert zu verarbeiten und zu speichern sowie – im Rahmen des Auftragsgegenstandes – ggf. einem Dienstleistungsrechenzentrum oder anderen geeigneten Dritten zur weiteren Auftragsdatenverarbeitung zu übertragen. Bei Einschaltung Dritter hat die WH&Co deren Verpflichtung zur Verschwiegenheit sicherzustellen.

  3. Dem Auftraggeber ist bekannt, dass der Inhalt unverschlüsselter Emails bzw. deren Anhänge möglicherweise von unbefugten Dritten gelesen werden können. Gleichwohl erklärt sich der Auftraggeber mit einer Kommunikation sowie einer Übermittlung von Unterlagen per unverschlüsselter Email einverstanden. Sollte der Auftraggeber eine andere Kommunikationstechnik wünschen, wird er dies der WH&Co mitteilen.

  4. Darüber hinaus gilt das einschlägige Datenschutzrecht sowie die individuellen Datenschutzbestimmungen der WH&Co.

§ 6 Rechte an den Arbeitsergebnissen
  1. Sämtliche Urheberrechte oder Rechte aus ergänzendem wettbewerbsrechtlichem Leistungsschutz an allen von der WH&Co zum Zwecke der Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen erstellten Schriftstücken stehen ausschließlich der WH&Co zu.

  2. Die Nutzung, Vervielfältigung und Veröffentlichung solcher von der WH&Co zum Zwecke der Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen erstellten Schriftstücke ist dem Auftraggeber nur für seinen eigenen Betrieb zu den vertraglich vorausgesetzten Zwecken gestattet.

  3. Die Weitergabe der Arbeitsergebnisse der WH&Co an Dritte bedarf der schriftlichen Zustimmung der WH&Co, soweit sich nicht bereits aus dem Auftragsinhalt die Zustimmung zur Weitergabe ergibt.

  4. Dies gilt auch für Arbeitsergebnisse oder Unterlagen, die externe Freelancer im Auftrage für WH&Co erstellen.

§ 7 Zurückbehaltungsrecht
  1. Der WH&Co steht bis zur vollständigen Erfüllung ihrer Ansprüche aus dem Vertragsverhältnis ein Zurückbehaltungsrecht an den ihr vom Auftraggeber zum Zwecke der Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen übergebenen Unterlagen zu.

  2. Dieses Zurückbehaltungsrecht besteht nicht, sofern und soweit dem Auftraggeber dadurch ein auch unter Berücksichtigung des Erfüllungsinteresses der WH&Co unverhältnismäßiger Nachteil zugefügt würde.

 

§ 8 Vergütung
  1. Sofern keine abweichende Regelung getroffen wurde, gilt die übliche Vergütung sowie die Erstattung von Aufwendungen in üblicher Höhe als vereinbart.

  2. Die WH&Co ist berechtigt, alle 14 Tage nach Beginn des Vertragsverhältnisses über die geleisteten Arbeiten abzurechnen. Das Honorar ist mit Rechnungsstellung fällig. Wenn bis 30 Tage nach Rechnungsstellung kein Geldeingang zu verzeichnen war gerät der Rechnungsadressat automatisch in Verzug.

  3. Neben dem Honoraranspruch gemäß Absatz 1 steht der WH&Co noch ein Anspruch auf Ersatz aller zur Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen gemachten Aufwendungen und Auslagen zu. Dieser Anspruch kann auch pauschal abgegolten werden - hierzu wird einzelvertraglich eine Spesenpauschale festgesetzt.

  4. Gegen den Honoraranspruch und den Aufwendungsersatzanspruch kann der Auftraggeber nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen die Aufrechnung erklären.

  5. Die Umsatzsteuer wird jeweils in der gesetzlichen Höhe berechnet.

  6. Mehrere Auftraggeber desselben Auftrages haften für die Vergütung als Gesamtschuldner.

  7. Mit Zahlung von Rechnungen der WH&Co durch den Auftraggeber oder von diesem beauftragte Dritte gelten die mit der jeweiligen Rechnung geltend gemachten Forderungen als anerkannt. Rückforderungsansprüche sind ausgeschlossen.

  8. Einwendungen gegen Rechnungen der WH&Co sind spätestens innerhalb 30 Tagen nach Zugang der Rechnung geltend zu machen; spätere Einwendungen sind ausgeschlossen.

  9. Endet der Auftrag vor seiner vollständigen Ausführung, erhält die WH&Co einen dem Umfang ihrer bis zur Beendigung des Auftrags geleisteten Tätigkeit entsprechenden Anteil der Vergütung.

  10. Wird der Auftrag aus Gründen, die der Auftraggeber zu vertreten hat, vorzeitig beendet, so hat die WH&Co zusätzlich für den Zeitraum von der Beendigung des Auftrags bis zum Ablauf der vereinbarten ordentlichen Kündigungsfrist Anspruch auf 90% der ihr für diesen Zeitraum zustehenden Vergütung. Die Vertragsparteien haben die Möglichkeit, einen geringeren bzw. höheren Schaden nachzuweisen.

 

§ 9 Verschwiegenheit
  1. Die WH&Co verpflichtet sich, über alle Tatsachen, die ihr im Zusammenhang mit der Auftragsdurchführung zur Kenntnis gelangen, Stillschweigen zu bewahren, es sei denn, dass der Auftraggeber sie von dieser Verpflichtung entbindet.

  2. Die Verschwiegenheitspflicht besteht nicht, soweit die Offenlegung zur Wahrung berechtigter Interessen der WH&Co erforderlich ist.

  3. Die WH&Co ist auch insoweit von der Verschwiegenheitspflicht entbunden, als sie nach den Versicherungsbedingungen ihrer Berufshaftpflichtversicherung zur Information und Mitwirkung verpflichtet ist.

  4. Die Verschwiegenheitspflicht gilt nicht gegenüber den kreditgebenden Banken des Auftraggebers.

  5. Die Verschwiegenheitspflicht gilt ferner nicht, sobald der WH&Co strafrechtlich relevante Tatsachen zur Kenntnis gelangen.

 

§ 10 Haftung
  1. Die Haftung der WH&Co für Schäden des Auftraggebers ist ausgeschlossen, soweit nicht eine vorsätzliche oder grob fahrlässige Pflichtverletzung vorliegt; sie ist im Falle von Fahrlässigkeit der Höhe nach auf EUR 250.000,00 je Schadensfall begrenzt.

  2. Die WH&Co haftet jedoch für Schäden aus der schuldhaften Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit sowie Schäden aus der schuldhaften Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (sog. Kardinalpflichten); bei letzteren ist im Falle leichter Fahrlässigkeit die Haftung jedoch der Höhe nach begrenzt auf die zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns vorhersehbaren vertragstypischen Schäden.

  3. Die WH&Co haftet nicht für Produktionsausfall und entgangenen Gewinn bei dem Auftraggeber.

  4. Die Haftung für den Erfolg oder die Erreichung bestimmter Ziele des Auftraggebers ist grundsätzlich ausgeschlossen, es sei denn, es wird ausdrücklich schriftlich etwas anderes vereinbart.

 

§ 11 Verjährung
  1. Sämtliche aus dem Vertragsverhältnis resultierenden Ansprüche des Auftraggebers gegen die WH&Co verjähren nach 2 Jahren.

  2. Abweichend hiervon gilt die gesetzliche Verjährungsfrist von 3 Jahren, wenn der WH&Co Vorsatz zur Last fällt.

§12 Kündigung des Vertragsverhältnisses
  1. Sofern nicht anders vereinbart, kann das Vertragsverhältnis von beiden Vertragsparteien mit einer Frist von 30 Tagen zum Monatsende ordentlich gekündigt werden.

  2. Jede Kündigung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform.

 

§ 13 Beendigung des Auftrags
  1. Der der WH&Co erteilte Auftrag wird durch die Erbringung der geschuldeten Dienstleistungen beendet.

  2. Teilt die WH&Co dem Auftraggeber schriftlich die vollständige Erbringung aller geschuldeten Dienstleistungen mit, kann der Auftraggeber die Erbringung weiterer Dienstleistungen nicht mehr verlangen, wenn er nicht innerhalb von vier Wochen nach Zugang der schriftlichen Erklärung der WH&Co schriftlich die Unvollständigkeit der erbrachten Dienstleistungen rügt.

 

§ 14 Schlussbestimmungen
  1. Auf alle aus diesem Vertragsverhältnis resultierenden oder mit ihm in Zusammenhang stehenden Ansprüche findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung.

  2. Gerichtsstand ist der Sitz der WH&Co. Diese kann den Auftraggeber jedoch auch an dessen allgemeinem Gerichtsstand verklagen.

  3. Sollten einzelne Bestimmungen dieser Geschäftsbedingungen unwirksam sein oder werden, soll dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berühren. Die Vertragsparteien sind dann verpflichtet, eine Ersatzregelung zu treffen, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Klausel möglichst nahekommt

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